„Geneses“ entfachte Jubelstürme in Emden

Ostfriesen-Zeitung vom 16.01.2017

von Werner Zwarte

Emden – Gut 300 Rock-Nostalgiker kamen am Freitagabend in das Neue Theater in Emden, um in Erinnerungen an die Rockband „Genesis“ um Mike Rutherford, Phil Collins und den anderen Rockgrößen zu schwelgen. Mit der Tributeband „Geneses“ wurde aus dem Theater ein Rockpalast. Tiefe Bass-Drums dominierten und Saiten von E-Gitarren wurden strapaziert. Ein groovender E- Bass und zwei Keyboards mit etlichen aufgespielten Samplern ergänzten die Hommage an die Originalband.

Die Tributeband mit Frontmann Alex van den Berg (Gesang und Schlagzeug), Kai Hildebrand (Gitarre), Carsten Monka-Ewe (Bass und Basspedale), Jochen Pietsch (Keyboards) und dem Schlagzeuger Kim Schwarz entpuppte sich als eine Rockgruppe aus hochprofessionellen Musikern. Sie verstehen sich nicht nur als Coverband, sondern interpretieren ihre musikalischen Vorbilder mehrfach auch neu. Bei den Knüllern wie „Mama“, „Jesus he knows me“, „Follow you, follow me“ oder „No Son of mine“ allerdings versuchte die Band so nah wie möglich an die Originale heranzukommen. Das gelang ihnen weitgehend.

Eine opulente Lichtshow unterstützte das Konzert. Bei „Firth of Fifth“ lieferten Kai Hildebrand ein aufdringlich faszinierendes Gitarrensolo. „Land of Confusion“ und „Invisible Touch“ waren echte akustische Präsente eigenen Stils mit hohem Wiedererkennungswert.

Ein weiterer Schwerpunkt des Abends lag im instrumentalen Teil, getragen von den zwei Schlagzeugern, die nahezu perfekt synchron aufeinander abgestimmt waren – eine echte Meisterleistung, die im Publikum Jubelstürme entfachte. Bei „I can’t dance“ hielt es die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen, da wurde mitgetanzt und mitgeklatscht. Auf der Bühne schien sich ein wahres Rock-Opus zu entwickeln, dem im Saal keiner widerstehen konnte.
Die Band „Geneses“ bewies eindrucksvoll, warum man sie „Europas größte Genesis Tribute Show“ nennt. Das Verdienst dieser Rockmusiker liegt vor allem darin, dass sie auf gekonnte Art die Erinnerung an das Original wachrufen und dabei diese Musik mit eigenen Interpretationen und neuen Arrangements hervorragend ergänzen.”