Delmenhorster wieder zurück in die 80er versetzt

Neue Osnabrücker Zeitung vom 15.01.2017

von Kristina Müller
Delmenhorst. Zurück in die Zeit der 70er und 80er – Das haben „Geneses“ am Samstagabend im Kleinen Haus in Delmenhorst mit ihrer Genesis Tribute-Show mit dem begeisterten Publikum geschafft.

„I can’t see you mama“, sang Alex van den Berg und zog das Publikum wie einst Phil Collins direkt in seinen Bann. Gleich nach den ersten Takten wippten die Köpfe und Füße der Zuschauer zur Musik mit.Es war ihnen anzusehen: Das Publikum hatte richtig Lust, sich in die 70er und 80er zurückbringen zu lassen und klatschte sofort beim ersten Lied im Takt. Die Zuschauer erkannten ihre Lieblingssongs an den ersten Tönen und wurden bei „Land of Confusion“ direkt mitgerissen. Einige hielt sogar es kaum in den Sitzen, wo sie gleich mit tanzten.

Interaktion mit Publikum
Sänger van den Berg animierte die Zuhörer zum Mitsingen. „Oh-oh-oh“ tönte es dann aus den Sitzreihen zu „Land of Confusion“. Mit Hits wie „No Son of Mine“, „Jesus He Knows Me“ oder „Follow You, Follow Me“ erntete die Tributeband Jubelrufe und begeisterte Pfiffe. Den 360 Gästen gefiel sichtlich der bunte Mix aus 70er, 80er und 90er Songs.

Doch bevor die Band „Dance on a volcano“ aus dem Jahr 1976 einstimmte, offenbarte van den Berg ein Geheimnis, das den ein oder anderen Zuschauer scheinbar ein wenig empörte: Noch keines der Bandmitglieder war zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung des Titels geboren. Doch der Sänger rettete sich schnell wieder aus der Nummer. Mit „Ihr im Publikum aber wahrscheinlich auch nicht, ihr seht so jung aus!“ und einem Augenzwinkern zog er die Sympathien doch wieder auf seine Seite.

Wie die echten „Genesis“
Gitarrist Kai Hildebrand, Keyboarder Jochen Pietsch, Bassist Carsten Monka-Ewe und Schlagzeuger Kim Schwarz, sie alle zeigten in vielen Akustikstücken und -solos ihr Können. Ganz wie die echten „Genesis“ auf ihren Konzerten. Und Sänger van den Berg bewies sich wie damals Phil Collins als Multitalent auch am Schlagzeug und legte beim „Drum Duet“, dem originalen Bühnenauftritt nachempfunden, synchron mit dem Schlagzeuger richtig los. Natürlich verlangten die Zuschauer am Ende nach einer Zugabe und die bekamen sie auch mit den Hits „I Can‘t Dance“ und „ABACAB“. Vom begeisterten Publikum gab es dann zum Schluss noch Standing Ovations.